Wie sieht das Vertreiben aus dem Paradies aus?

Der Kolonialismus sah eindeutig vor, die zu unterwerfenden Völker mittels des Christentums erst einmal einigermaßen friedlich zu stimmen, bevor die einst freien Menschen zu Sklaven umerzogen wurden. Die hauptsächlichen Nutznießer waren davon die Europäer, und die heutige Marktwirtschaft sorgt dafür, dass die einst freien Menschen sogar dankbar sein müssen, wenn sie für Hungerlöhne arbeiten dürfen.

Wo die Europäer auftraten, war aber auch nicht alles danach schlimmer. So konnten viele Völker vor ihrer eigenen Selbstzerstörung gerettet werden.
Allerdings trifft das Gegenteil auch nicht auf wenige Völker zu. Tatsache aber ist, dass das reine Christentum (also nicht die Kirchen oder gar Sekten) keinen Massenmord befahl (im Gegensatz zu Passagen aus dem alten Testament, das für die Juden gilt), sondern lediglich die verschiedenen 'Interpreten' mal die Herrscher (mittels Kriegen und hohen Steuern), mal deren Gegenspieler, und auch mal die Geistlichen (durch deren Mittel und Wege) die Verbrechen zu verantworten haben.

insgesamt aber hält die Tendenz an, die durch Umweltverschmutzung, Kriege, Seuchen und Überbevölkerung vorangetrieben wird. Eine Kursänderung ist eigentlich nicht zu erkennen. Ein jeder tut seinen Teil im Uhrwerk der Zivilisation, passiv oder aktiv. Und die Zivilisation tendiert hin zu Selbstzerstörung.

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Made in Heidelberg, 2001-09-29

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